Die direkte Einspeisung ins öffentliche Stromnetz wird infolge langer Wartezeiten bei der Variante „Kostendeckende Einspeisevergütung" (KEV) immer uninteressanter, auch wegen sinkenden Einspeisetarifen.
Deshalb gilt: Wer eine Photovoltaik-Anlage besitzt und Strom produziert, verbraucht ihn am besten selbst.
Selbstproduzierter Sonnenstrom ist:
Kann der erzeugte Strom nicht verbraucht und nicht oder nur ungenügend gespeichert werden, wird in einem Haushalt nur einen Eigenverbrauchsanteil von rund 30 bis 35% erreicht. Der Rest muss teuer vom lokalen Elektrizitätswerk eingekauft werden. Mit einer Speicherlösung und angepasstem Verhalten kann der Eigenverbrauchsanteil ohne weiteres auf 70% erhöht werden.
Im Gegensatz zum Privathaushalt wird in einem Gewerbebetrieb auch tagsüber viel Strom benötigt. Also dann, wenn ihn die PV-Anlage auch produziert. Wenn der Energiebedarf tagsüber groß genug ist, kann der erzeugte Solarstrom im Idealfall selbst verbraucht werden. Grundsätzlich sind die Einflussgrößen der Eigenverbrauchsquote bei Gewerbeunternehmen die gleichen wie bei einem privaten Haushalt. Da sich eine Solaranlage in der Auslegung flexibel an jede Anforderung anpassen lässt, eignet sich nahezu jedes Gewerbedach für den profitablen Betrieb einer Anlage. Ausgehend von den Standardlastprofilen eignen sich besonders die Dachflächen von:
Beschreibung |
Gewerbe werktags (8 - 18 Uhr) G1 |
Gewerbe überwiegend Abendstunden G2 |
Gewerbe durchlaufend G3 |
Gewerbe Laden- öffnungszeiten G4 |
Landwirtschafts- betriebe mit Milchwirtschaft L1 |
Sonstige Landwirtschats- betriebe L2 |
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Charakteristisches Lastprofil | ||||||
Typischer Eigenverbrauchs- anteil* | 10 - 90% | 10 - 100% | 10 - 100% | 10 - 90% | 20 - 70% | 10 - 100% |
Anwendungen |
Bürogebäude:
verarbeitende Gewerbe:
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Stromverbrauch abhängig von Beleuchtung
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Betriebe mit Milchvieh (Stromverbrauch durch zweimaliges Melken und anschliessendes Herunterkühlen | Landwirtschaftliche Betriebe mit Produktion und Haushalt z.B. Schweinemast, etc. |
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